ENERGY Berlin: Nicolas Sawatzki

Bloß kein Gelaber!

Name: Nicolas Sawatzki
Morningmoderator seit: 15.09.2014
Sender: ENERGY Berlin 103,4

Der 7-jährige Sohn einer Freundin fragt Sie, was Sie eigentlich so beim Radio machen. Was antworten Sie ihm?

Ganz einfach: Ich bin der kleine Kerl aus dem Radio, der dich jeden Tag zum Lachen bringt! 

Wenn Ihr Radiosender ein Raumschiff wäre, was wäre dann Ihre Funktion als Besatzungsmitglied? Und warum?

In unserem ENERGY-Raumschiff stehe ich ganz klar auf der Brücke. Ich bin quasi Commander Spock, drücke die Knöpfe und bediene den Sprechfunk. Mein Programmchef Captain Kirk sitzt hinter mir im Ledersessel. Zusammen steuern wir das ENERGY-Raumschiff erfolgreich durch die Radio-Galaxie.

Die fünf wichtigsten Eigenschaften für einen guten Moderator?

1. Stimme mit Wiedererkennungswert. 2. Liebe zur Musik. 3. Empathie. 4. Themensicherheit. 5. Ganz viel Spaß bei der Arbeit!

Ein liebgewonnenes Ritual in Ihrem Beruf?

Jeden Tag mehr als eine Zeitung zu lesen: purer Luxus!

Ein ganz persönlicher Radio-Moment in Ihrem Leben?
(Er muss nicht unbedingt aus der jüngsten Vergangenheit stammen.)

Herbst 2003: Europa-Kinopremiere von „Die Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ in Berlin. Ich als rasender Reporter am roten Teppich. Dann kam er endlich: Sir Sean Connery! Seine Aura ließ die kreischenden Fans verstummen. Nach 40 Minuten Autogramm-Schlacht stand er endlich vor meinem Mikrofon. Um mich herum nur aufgebrezelte weibliche Kollegen, die dahinschmolzen. Ich solle nicht aufhören, Fragen zu stellen, sonst sei er weg. Ich fragte ihn, ob er uns etwas auf Deutsch sagen könne. Verlegen antwortete er, dass sein Deutsch niemals so gut sein werde wie mein Englisch. Wow, das war mein Ritterschlag!

Ein Freundin/ein Freund möchte für zwei Wochen nach Berlin kommen. Was soll sie/er hier unbedingt machen? Und was empfiehlt sich Ihres Erachtens gar nicht?

Kann man machen, muss man aber nicht: In der Rushhour mit der U-Bahnlinie 2 zum Alex fahren oder dem Metrobus 41 durch Neukölln. Dit is Berlin!

Ein amerikanischer Bekannter hat gehört, dass es in Berlin keine Sperrstunde gibt. Wo schicken Sie ihn nach 24.00 Uhr hin, um das nächtliche Berlin zu erleben?

Die beste Bar ist in Berlin immer direkt vor der eigenen Nase: die BVG. Mit Fahrtbier in
U-Bahn/Tram/Bus geht’s dann gerne in die Kreuzberger Bergmannstraße oder in die Prenzlberger Kastanienallee.

Was zeichnet einen Hörer von ENERGY Berlin aus?

Sie lieben neue Musik und haben etwas zu sagen. Gerne on air!

Warum sollte die Hauptstadtregion ENERGY Berlin hören?

ENERGY spielt die meiste neue Musik. Bietet gute Unterhaltung und kein langes Gelaber.

Bei welcher Radio-Werbung hören Sie genauer hin?

Sobald jemand im Werbeblock eine eingängige Melodie pfeift, bin ich der erste,
der beim nächsten Mal mitpfeift.

Was macht die Radiolandschaft in der Hauptstadtregion so reizvoll?

Die große Konkurrenz! Hier wird an allen Fronten gekämpft, bis einer weint :-).

Warum und wie bleibt Radio trotz der Konkurrenz durch neue Medien ein wesentliches Kommunikationsmedium?

Radio ist und bleibt ein Nebenbeimedium. Und stolz darauf! Wir sind unter der Dusche dabei, auf der Arbeit, beim Joggen im Park. Man braucht für den Empfang keine Hände, keine Augen, kein WLAN. Nur offene Ohren!

Drei Songs, die ein echter Radiomacher kennen/spielen/lieben muss?
Und einer, denn man gern abschaffen könnte?

Meine Radio-Evergreens: 1. Snap – Rhythm is a dancer, 2. Mike and the Mechanics – Over my shoulder, Paul Kalkbrenner – Sky and sand. Abschaffen? Gerne alle durchgenudelten 80er :-)

Welches ist die peinlichste CD/MP3 in Ihrer Sammlung?

Ich verfüge lückenlos über die Bravo Hits Volume 10 bis 28 – reicht das?

Was halten Sie für den nächsten Trend aus der Hauptstadt?

Der Gemüsedöner vom Mehringdamm in Kreuzberg. Die Fünfzigmeter-Schlange davor spricht für sich. Tags wie nachts.

Nennen Sie uns ihren ganz persönlichen musikalischen Geheimtipp aus der Hauptstadtregion.

Einfach zuhören, wenn ich im ENERGY Studio laut mitsinge, während das Mikrofon aus ist. Ein Genuss ;-).

Ein Ort, den man in Brandenburg unbedingt besucht haben muss?

Beelitz im Frühsommer. Nur dort gibt’s den besten Spargel der Welt!