Heft 8

Jürgen Heuser

Demografischer Wandel: ARD treibt gesellschaftliche Debatte an

Bilanz der dritten ARD-Themenwoche "Mehr Zeit zu leben: Chancen einer alternden Gesellschaft"

Die ARD behandelt seit dem Jahr 2006 gesellschaftspolitisch wichtige Themen umfassend in ihren Radio- und Fernsehprogrammen im Rahmen einer ARD-Themenwoche. Nach den ARD-Themenwochen "Leben, was sonst" zum Thema Krebs 2006 und "Kinder sind Zukunft" im vergangenen Jahr wurde in der diesjährigen Themenwoche "Mehr Zeit zu leben: Chancen einer alternden Gesellschaft" der demografische Wandel breit im Radio und Fernsehen abgebildet und durch Internetangebote und im Videotext begleitet. Ziel dieser Themenwoche (20. - 26. April) war es, die Diskussion über den Prozess des demografischen Wandels, der alle Lebensbereiche berührt, anzuregen, Denkanstöße, Ideen und Modelle zu präsentieren und dabei die Chancen der alternden Gesellschaft in den Mittelpunkt zu stellen.

2 082 Beiträge mit einer Gesamtsendezeit von rund 627 Stunden wurden innerhalb der Themenwoche ausgestrahlt. In den Radioprogrammen der neun Landesrundfunkanstalten waren dies 1 271 Beiträge mit rund 287 Stunden Sendezeit und in den Fernsehprogrammen 811 Beiträge mit rund 340 Stunden Sendezeit. Im Videotext und im Internet wurden zudem Hintergrundinformationen zu den Sendungen im Radio und Fernsehen veröffentlicht.

Wie die ersten beiden Themenwochen stieß auch diese auf große Akzeptanz beim Publikum (vgl. dazu den Beitrag von Geese/Zeughardt, MP 8/08). Von den Befragten wurde der gesellschaftliche Mehrwert (Public Value), den die ARD bietet, wahrgenommen. Fast alle (90 %) Befragten finden es wichtig, dass die ARD derartige aktuelle Themen aufgreift und intensiv behandelt. 77 Prozent sind der Meinung, dass die ARD mit der Themenwoche einen wertvollen Beitrag für unsere Gesellschaft leistet.

Auch in der Presse stieß die Themenwoche mit über 700 Artikeln auf eine breite Resonanz. Am 19.4.2008 fand im Rahmen der ARD-Themenwoche erneut ein bundesweiter Aktionstag statt. In Kooperation mit den kommunalen Spitzenverbänden präsentierten sich in 142 Städten, Gemeinden und Landkreisen 215 Einrichtungen, die mit innovativen Projekten, Konzeptionen und Ideen zur Lösung demografischer Probleme beitragen. Es wurden Bürgerfeste, Podiumsdiskussionen, Ausstellungen, Stadtbegehungen, Theateraufführungen, Tage der offenen Tür geboten, zu denen die Bürger eingeladen waren.

MP 8/2008, S. 382-385



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