MP 1/2025: funk im Medienalltag der Nutzerinnen und Nutzer

Sven Stollfuß

funk im Medienalltag der Nutzerinnen und Nutzer

Onlineumfrage zum ARD/ZDF-Contentnetzwerk in Sozialen Medien

Kurz und knapp

  • Soziale Medien spielen vor allem im Medienalltag der 14- bis 29-Jährigen eine bedeutende Rolle.
  • Die Inhalte des Contentnetzwerks funk werden zielgruppengerecht dort ausgespielt und müssen sich den Gegebenheiten der Plattformen anpassen.
  • In einer Umfrage unter funk-Nutzerinnen und -Nutzern zeigte sich, dass die Zielgruppe ihre Bedürfnisse durch die Inhalte des Netzwerks gut erfüllt sieht.
  • Auswahlgründe für funk-Formate sind persönliche Interessen, wie passend die Thematik für eine Person ist und der Faktor Unterhaltung. Auch als Wissens- und Informationsressource werden funk-Formate genutzt.

 

Plattformisierung: Marktmacht der "Big Five" zwingt Medienanbieter zur Anpassung ihrer Inhalte

Die digital vernetzte Medienkultur wird in der Medienforschung unter dem Begriff Plattformisierung beschrieben. Unter anderem die großen US-amerikanischen Tech-Unternehmen wie Alphabet/Google, Meta/Facebook, Apple, Amazon und Microsoft (auch „Big Five“) vereinen eine große Marktmacht auf sich und zwingen Medienangebote gewissermaßen, sich den Bedingungen auf ihren Plattformen anzupassen. Auch öffentlich-rechtliche Medienangebote müssen Inhalte so erstellen und verbreiten, dass sie in die Infrastruktur Sozialer Medien passen, um dort ein Publikum zu erreichen und sich aufzubauen. Die 14- bis 29-Jährigen sind eine sehr netzaffine Zielgruppe. funk konzipiert deshalb seine Inhalte dezidiert für Social Media und verbreitet sie über verschiedene Plattformen.

ARD/ZDF-Contentnetzwerk funk aus Sicht der Nutzenden

Im Rahmen der Onlineumfrage „funk im Medienalltag der Nutzenden“ wurden Nutzerinnen und Nutzer des öffentlich-rechtlichen Contentnetzwerks zu verschiedenen Aspekten befragt und machten dabei Angaben zu den von ihnen genutzten Endgeräten und Plattformen für den Zugriff auf funk-Inhalte sowie zur Relevanz Sozialer Medien für die Zielgruppe im Zusammenhang mit der Nutzung von öffentlich-rechtlichen Inhalten. Zudem bewerteten die Befragten, inwiefern ihre Lebensrealitäten und Interessen durch funk-Inhalte abgebildet werden, und berichteten über ihre Motivation und Gründe für die Nutzung von funk-Inhalten über Social-Media-Plattformen.

Meistgenutztes Endgerät für funk-Nutzung ist Smartphone, wichtigste Plattformen Instagram und YouTube

Fast alle Befragten verwenden das Smartphone, um funk-Inhalte abzurufen. Computer/Laptops, Tablets und Smart-TVs folgen erst mit großem Abstand. Die meistgenutzte Plattform für funk-Inhalte ist Instagram, gefolgt von YouTube. Knapp 95 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer ist es wichtig, dass öffentlich-rechtliche Inhalte in Sozialen Medien auffindbar sind. Die Nutzung von funk-Inhalten jenseits von Social Media können sich nur etwas über ein Fünftel der Befragten vorstellen. Die Plattform- und Endgerätenutzung orientiert sich vorrangig an der alltäglichen mobilen Mediennutzung.

Ein Großteil sieht die Interessengebiete und Lebensrealitäten der Zielgruppe durch die funk-Inhalte adäquat abgebildet. Die Gründe für die Nutzung von funk-Formaten sind im großen Maße interessengeleitet und die Formate stoßen dabei mehrheitlich auf Zustimmung. Um die 14- bis 29-Jährigen gerade auch mit öffentlich-rechtlichen Inhalten erreichen zu können, scheint ausschlaggebend, dass sich die Angebote mit den alltäglichen Kommunikationspraktiken und Mediennutzungsweisen der Zielgruppe harmonisieren lassen.

MP-Spotlight

Instagram und YouTube sind meistgenutzte Plattformen für funk-Inhalte

Volltext MP 1/2025



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