ARD/ZDF-Programmanalyse

Programmanalyse 2022

Die Ergebnisse der Programmanalyse 2022 zu den Informationsleistungen öffentlich-rechtlicher und privater Fernsehprogramme sind in Media Perspektiven 9/2023 veröffentlicht.
Die Methodendokumentation ist ebenfalls online verfügbar
Ein Beitrag zum Forschungshintergrund und zur methodischen Entwicklung der Langzeitstudie seit 1985 wurde in Media Perspektiven 5/2020 publiziert.
 

1985 legten ARD und ZDF erstmals Daten zum Vergleich ihrer eigenen Programmangebote mit denen der neuen privaten Konkurrenz vor. Aus dieser Nullmessung entwickelte sich ein bis heute andauerndes Langzeitprojekt: die kontinuierliche ARD/ZDF-Programmanalyse. Ihre Aufgabe ist es, die strukturelle („Spartenprofile“) und inhaltliche Entwicklung („Inhaltsprofile“) der Fernsehprogramme mit den größten Zuschauerzahlen in Deutschland zu verfolgen und zu vergleichen.

Von 1985 bis 2018 wurde die ARD/ZDF-Programmanalyse vom Institut IFEM, Köln, unter Udo Michael Krüger forscherisch betreut und weiterentwickelt. Im Ergebnis einer Neuausschreibung beauftragte die ARD/ZDF-Forschungskommission das Institut GöfaK Medienforschung mit der Durchführung der ARD/ZDF-Programmanalyse im Untersuchungsjahr 2019.

Die vor ca. 20 Jahren eingeführte Aufteilung der ARD/ZDF-Programmanalyse in zwei separate Teilstudien wurde beibehalten: In der ersten Teilstudie werden die Programmstrukturen von sechs Sendern (Das Erste, ZDF, RTL, Sat.1, ProSieben, VOX) untersucht und miteinander verglichen. Die Programmstrukturanalyse wird weiterhin als eine Jahresvollerhebung auf der Basis der Programmprotokolle und Programmcodierung der AGF Videoforschung durchgeführt. Die zweite Teilstudie ist auf den Umfang, die Struktur und die Inhalte der journalistischen Informationsangebote in den vier Fernsehprogrammen fokussiert, die in Deutschland am stärksten genutzt werden. Für diese Programminhaltsanalyse wird eine vier Wochen umfassende Programmstichprobe aufgezeichnet und ausgewertet. Die beiden Teilstudien werden methodisch so miteinander verschränkt, dass die Befunde der Programmstruktur- und der Programminhaltsanalyse unmittelbar aufeinander bezogen werden können.