Zwei Drittel der Menschen in Deutschland erhielten im vergangenen Jahr mindestens wöchentlich bzw. 31 Prozent täglich über das öffentlich-rechtliche Fernsehen und Mediatheken Informationen zu klimabezogenen Themen. Damit bleiben die Bewegtbildinhalte von ARD und ZDF wie bereits in den Vorjahren die meistgenutzte Quelle, um sich zu Fragen rund um Klimawandel und Klimapolitik zu informieren – trotz eines Rückgangs gegenüber der vorangegangenen Befragung im Jahr 2021 (70 %). Dahinter folgen im Ranking der mindestens wöchentlich genutzten Informationsquellen zu Klimafragen das Radio (57 %) und die privaten TV-Sender (52 % ). Im Vergleich zu 2021 konnten im Onlinesektor zum Beispiel Messengerdienste und Videoplattformen merklich an Reichweite zulegen.
Die Häufigkeit interpersonaler Kommunikation über Klimawandel und Klimapolitik ist 2023 etwas zurückgegangen. 43 Prozent der Befragten gaben an, mindestens wöchentlich mit Familie und Freunden über die entsprechenden Themen gesprochen haben, rund ein Drittel tauscht sich mindestens wöchentlich am Arbeitsplatz oder mit Bekannten darüber aus. Weiterhin sprechen damit mehr Befragte mit Personen aus dem sozialen Umfeld über Klimathemen als im Onlinekontext. Dagegen hat die themenbezogene Online-Anschlusskommunikation, also das Teilen, Bewerten oder Kommentieren von Beiträgen, 2023 zugenommen. Zwischen 15 und 21 Prozent beteiligten sich aktiv am thematischen Onlinediskurs.
Diese und weitere Ergebnisse lesen Sie im Beitrag „Rückschlag für den Klimaschutz. Wandel der Einstellungen und Kommunikation zu Klimawandel und Klimapolitik von 2015 bis 2023“ von Anne Reif, Lars Guenther, Robin Tschötschel und Michael Brüggemann.