Vertrauen in verschiedene Mediengattungen

Ergebnisse der Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen 2024

Öffentlich-rechtlicher Rundfunk und Tagespresse liegen beim Vertrauen vorn

Bei der Frage nach dem Vertrauen in verschiedene Mediengattungen gaben 61 Prozent in der „Mainzer Langzeitstudie Medienvertrauen 2024“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz an, dass sie das öffentlich-rechtliche Fernsehen als vertrauenswürdig beurteilen. Damit bleiben die Angebote von ARD und ZDF an der Spitze, wobei ein leichter Rückgang zu verzeichnen ist. Das Vertrauen in überregionale Tageszeitungen steigt leicht auf 55 Prozent, das private Fernsehen erzielt 17 Prozent. Den Boulevardmedien wird unter den Mediengattungen mit nur 3 Prozent am wenigsten vertraut.

Onlineangebote werden skeptischer beurteilt

Nach wie vor gering ist das Vertrauen in verschiedene Online-Mediengattungen und -plattformen. Sozialen Netzwerken vertrauen nur 3 Prozent, zusätzlich gaben nur noch 21 Prozent (2023: 27 %) an, dass man diesen Netzwerken zumindest teilweise vertrauen kann. Der Anteil der Befragten, die den Netzwerken überhaupt nicht vertraut, stieg um 6 Prozentpunkte auf 57 Prozent.

Es zeigt sich außerdem bei der erstmalig getrennt erfolgten Abfrage rechter bzw. linker sogenannter „Alternativmedien“, dass mit 4 Prozent (rechte Alternativmedien) und 6 Prozent (linke Alternativmedien) nur sehr wenige Deutsche diesen Angeboten vertrauen. In den Vorjahren fragte die Studie pauschal nach dem Vertrauen in Alternativmedien, und die Werte bewegten sich seit einem deutlichen Rückgang im Jahr 2022 in vergleichbaren Dimensionen.

Lesen Sie mehr im Beitrag von Nayla Fawzi, Marc Ziegele, Tanjev Schultz, Nikolaus Jackob, Ilka Jakobs, Christina Viehmann, Oliver Quiring, Christian Schemer und Daniel Stegmann:

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