Der ARD/ZDF-Medienstudie 2024 zufolge nutzt rund ein Drittel der Bevölkerung hierzulande mindestens einmal im Monat Podcasts. Die mindestens wöchentliche Nutzung liegt bei 21 Prozent und die Tagesreichweite beträgt 9 Prozent.
Vor allem zwischen 2020 und 2022, während der Corona-Zeit, konnte die Podcast-Nutzung – wie auch andere nicht-lineare Audioangebote – merklich zulegen. Die regelmäßige, also mindestens wöchentliche, Nutzung kletterte beim Publikum ab 14 Jahren in Deutschland von 12 Prozent im Jahr 2020 auf zwei Jahre später 19 Prozent. Seitdem bewegt sich die Podcast-Nutzung stabil um die 20 Prozent. Es ist also eine Konsolidierung der Nutzungsgewohnheiten zu beobachten.
Besonders rege Podcast-Nutzerinnen und -Nutzer sind die 14- bis 29-Jährigen – bei ihnen fällt die regelmäßige Nutzung in etwa doppelt so hoch wie bei der Gesamtbevölkerung ab 14 Jahren aus. Die Tagesreichweite in der Altersgruppe 14 bis 29 Jahre beträgt 22 Prozent. Hier offenbaren die Zahlen noch ein gewisses Wachstumspotenzial, denn die Tagesreichweite sowie die tägliche Nutzungsdauer konnten gegenüber 2023 etwas zulegen.
Blickt man auf die Ergebnisse der Podcastplattformen, so wird das Bild mit 31 Prozent wöchentlicher Nutzung vom internationalen Musik-Streamingdienst Spotify bestimmt. Dahinter finden sich mit einigem Abstand Anbieter wie Audible und die öffentlich-rechtlichen Audiotheken von ARD und Deutschlandfunk sowie Apple Podcast. Der Amazon-Ableger Audible konnte in diesem Jahr als einziger der hier ausgewiesenen Podcastanbieter bei der mindestens monatlichen und mindestens wöchentlichen Nutzung gegenüber 2023 leicht zulegen.
Mehr zu den aktuellen Entwicklungen der Podcastnutzung in Deutschland finden Sie im Beitrag "Podcastnutzung 2024: Konsolidierung von Nutzungsgewohnheiten" von Karin Gattringer im Rahmen der ARD/ZDF-Medienstudie 2024.