Mediatheken mit deutlich jüngerer Altersstruktur

Ergebnisse der AGF Videoforschung 2022

Auch ältere Menschen lernen die Mediatheken zu schätzen

Im Vergleich zum linearen Fernsehen ist die Zuschauerstruktur bei den Mediatheken deutlich jünger: 50 Prozent der Sehdauer entfallen auf die 14- bis 49-Jährigen und 32 Prozent auf die 30- bis 49-Jährigen.

Vor allem die 50- bis 69-Jährigen scheinen die vorwiegend nonlinearen Nutzungsmöglichkeiten zunehmend schätzen zu lernen. Sie stellten 2022 beim Fernsehen nicht nur die größte Altersgruppe im Gesamtpublikum, sondern mit 39 Prozent auch den größten Anteil des Publikums der Mediatheken.

 

 

Öffentlich-rechtliche Mediatheken erreichen wesentlich mehr Menschen als die privaten

Weiterhin gilt, dass die privaten Fernsehanbieter mit ihren Streamingportalen deutlich weniger Nutzer und Nutzerinnen erreichen als die Öffentlich-Rechtlichen. Nach Tagesreichweite führte auch 2022 die ARD Mediathek mit 2,101 Millionen täglichen Nutzern vor der ZDF Mediathek mit 1,690 Millionen Nutzern. RTL+ und Joyn lagen mit 0,646 Millionen bzw. 0,625 Millionen Nutzern deutlich dahinter.

 

Einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse zur Fernsehnutzung 2022 finden Sie hier:

Tendenzen im Zuschauerverhalten - Nutzungsgewohnheiten und Reichweiten im Jahr 2022

von Denise Haddad, Thomas Kupferschmitt und Camille Zubayr