Als Folge der sich überlagernden Krisen befand sich die deutsche Wirtschaft 2023 in einer Rezession, was sich auch auf den deutschen Werbemarkt auswirkte. Trotz dieser widrigen Umstände stabilisierten sich die Werbeumsätze im Vergleich zum Vorjahr und stiegen brutto wie netto leicht an.
Bruttowerbeaufwendungen laut Nielsen
Anhand der Bruttodaten von Nielsen lässt sich die Entwicklung des Werbedrucks ablesen. Dazu wird die Anzahl der Werbeschaltungen unter Berücksichtigung bestimmter Konventionen mit den offiziellen Informationen aus Preislisten bewertet. Rabatte und Vergütungen werden hier im Gegensatz zur Nettostatistik des Zentralverbands der deutschen Werbewirtschaft (ZAW) nicht berücksichtigt. Brutto erfuhr der Werbemarkt 2023 eine Steigerung um 0,9 Prozent auf einen Gesamtumsatz von 34,05 Mrd Euro.
Nettostatistik des ZAW
Einmal jährlich wird auf Basis von Umsatzmeldungen der Medien, Vermarkter oder Verbände die Nettostatistik des ZAW zusammengestellt. Sie stellt die Umsatzsituation nach Abzug der Rabatte und Vergütungen dar. Mit einem Zuwachs von 0,7 Prozent stiegen die Nettowerbeumsätze im Gesamtmarkt 2023 auf 25,87 Mrd Euro.
Wie 2022 reduzierten sich auch im vergangenen Jahr die Nettowerbeumsätze im Fernsehen. Die Daten des ZAW weisen für 2023 einen Rückgang um 4,5 Prozent aus. Die Radiowerbung erfuhr ebenso ein Umsatzminus von 2,5 Prozent im vergangenen Jahr. In den Bereichen Out-of-Home (+3,9 %) und Internet (+8,3 %) steigerten sich die Werbeumsätze hingegen.
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