Tabus und Provokationen als Gestaltungsmerkmal in der Werbung
Kommen in der Werbekommunikation gesellschaftliche Tabus als Stilmittel zum Einsatz, kann dies Einfluss auf die Konsumentinnen und Konsumenten bzw. ihre Wahrnehmung und Bewertung der Werbung nehmen.
Das Thematisieren von Tabus kann eine erhöhte Erregung nach sich ziehen. Die Rezipientinnen und Rezipienten versuchen zudem verstärkt dahinterzukommen, wer für den empfundenen Tabubruch verantwortlich zeichnet. Dies sorgt für eine größere Aufmerksamkeit gegenüber der Werbekommunikation.
Das Spielen mit Tabus ist also eine potenzielle Strategie, um die schnelle Aufmerksamkeit der Konsumentinnen und Konsumenten zu gewinnen und eine Marke stärker im Gedächtnis zu verankern, wie zum Beispiel in den 1990er Jahren eine italienische Modemarke vorexerzierte. Tabuthemen bergen aber auch ein hohes Risiko, das Image einer Marke negativ zu beeinflussen.
Hier erfahren Sie mehr über die Rezeption von Provokationen und Tabus in der Werbung.