ESC-Finalübertragungen erreichen konstant rund 8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer

Ergebnisse der AGF Videoforschung 2023

Übertragungen des Eurovision Song Contests auch ohne deutsche Erfolge beliebt

Der 1956 erstmalig auf Sendung gegangene Eurovision Song Contest (ESC) kreiert etwas, was abseits von Sportgroßereignissen rar ist: Millionen Menschen  versammeln sich alljährlich für die Live-Übertragung vor dem Fernseher – und das quer durch Europa. 37 Länder – von Albanien bis Zypern, von Reykjavik bis Eriwan – treten dieses Jahr im schwedischen Malmö an. Und selbst Australien zählt seit einigen Jahren zum Starterfeld des Liederwettbewerbs.

Auch wenn die deutschen Beiträge in den vergangenen Jahren zumeist die hinteren Plätze für sich gepachtet hatten, ließ sich das TV-Publikum in Deutschland seine Freude am bunten Mix aus Musik, aufwendigen Bühnenshows und Outfits sowie manch schriller Performance nicht nehmen. So erreichten die Übertragungen des ESC-Finales in den letzten Jahren – losgelöst vom Abschneiden der deutschen Songs – immer um die rund 8 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer.

Quotenhöhepunkt seit 2000 war natürlich der Sieg von Lena Meyer-Landrut in Oslo 2010, damals waren 14,73 Millionen Menschen hierzulande live am TV mit dabei. Im darauffolgenden Jahr, als der ESC in Düsseldorf zu Gast war, schalteten fast 14 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer ein. Die Zehn-Millionen-Zuschauermarke konnten zwischen 2000 und 2023 auch noch die ESC-Abende mit Stefan Raab (2000), Corinna May (2002), Max Mutzke (2004) und den finnischen Hard Rockern Lordi und Olli Dittrich mit seiner Band Texas Lightning (2006) überspringen.

Weitere Ergebnisse zur Fernsehnutzung 2023 finden Sie hier:

Tendenzen im Zuschauerverhalten - Nutzungsgewohnheiten und Reichweiten im Jahr 2023

von von Camille Zubayr, Denise Haddad und Thomas Kupferschmitt.

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