Repräsentativität im Fernsehpanel 1998
AGF/GfK-Panel und Media-Analyse im Vergleich
Repräsentativität als einer der zentralen Qualitätsstandards ist im AGF/GfK-Fernsehpanel voll gewährleistet. Dies bestätigt eine aktuelle GfK-Untersuchung vom Dezember 1998 im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Fernsehforschung (AGF). Damit wurde zum dritten Mal seit 1993 Repräsentativität - über die routinemäßigen Kontrollen hinaus - geprüft. Gründe für die Aktualisierung waren u.a., daß das AGF/GfK-Fernsehpanel um 500 Haushalte aufgestockt sowie Veränderungen beim Gewichtungsmerkmal "Bildung des Haushaltsvorstands" vorgenommen wurden. Für Westdeutschland, Ostdeutschland und die Bundesrepublik gesamt wurden umfassende Strukturvergleiche zwischen dem AGF/GfK-Fernsehpanel und der Media-Analyse 97/Elektronische Tranche (MA) als Außenkriterium durchgeführt.
Dabei zeigte sich, daß es bei den zentralen Merkmalen (geographische Verteilung, Soziodemographie) so gut wie keine Abweichungen zwischen AGF/GfK-Panel und MA gibt. Auch das Merkmal Schulbildung wird sehr gut abgebildet. Leichte Unterschiede ergaben sich bei den Empfangsebenen sowie bei Merkmalen wie dem Wohnungs-, Haus- und Gartenbesitz, der Haushaltsgeräteausstattung. Hinweise auf typologische Verzerrungen fanden sich aber nicht. Erstmals wurden in die Repräsentativitätsuntersuchung auch Kinder von drei bis 13 Jahren einbezogen. Auch hier sind die Übereinstimmungen zwischen AGF/GfK-Panel und MA sehr hoch.
Die Repräsentativitätsstudie 1998 bestätigt somit erneut, wie schon die Vorgängeruntersuchungen, die Qualität der Stichprobe des AGF/GfK-Fernsehforschungspanels, wobei die Abbildung einzelner Strukturmerkmale noch verbessert werden konnte. Die für den Untersuchungsgegenstand maßgeblichen soziodemographischen Merkmale liegen sehr nahe an den Strukturen der Media-Analyse. Damit ist das AGF/GfK-Panel eine repräsentative Stichprobe der Grundgesamtheit deutscher Fernsehhaushalte mit den darin lebenden Personen.
MP 3/1999, S. 144-148
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