Mediennutzung und Nachrichtenvermeidung in Krisenzeiten
ARD-Forschungsdienst
MP 4/2025
Ein verändertes Nutzungsverhalten von Nachrichten, Nachrichtenmüdigkeit und -vermeidung sind bei Rezipientinnen und Rezipienten vor allem in Krisenzeiten zu beobachten. Der neue ARD-Forschungsdienst stellt aktuelle Studien vor, die untersuchen, welche Gründe es für diese Phänomene gibt.
Entscheidend für die Nachrichtenvermeidung sind neben dem Thema und der Negativität der Meldung auch individuelle Merkmale der Rezipientinnen und Rezipienten. Eine Informationsüberlastung hat Einfluss auf den Umfang der Nachrichtenrezeption. Individuelle Verhaltensmuster bei der Verarbeitung von Informationen entscheiden darüber, ob negative Nachrichten zu Stress führen. Dabei zeigt sich, dass Menschen, die Nachrichten vermeiden und gleichzeitig häufiger Kontakt mit Falschinformationen haben, diesen eine höhere Glaubwürdigkeit zusprechen.
Nachrichtenvermeidung kann aber auch zu positiven Effekten wie einem stärkeren zivilen Engagement führen und sollte deshalb nicht als Desinteresse, sondern als Schutzstrategie gegenüber psychischem Stress verstanden werden.
Diese und weitere interessante Studienergebnisse zur Mediennutzung und Nachrichtenvermeidung in Krisenzeiten lesen Sie im aktuellen ARD-Forschungsdienst:
Zusammenfassung
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Aktuelle Themen - kurz und knapp

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Auswirkungen einer potenziellen Reduzierung des öffentlich-rechtlichen Online-Nachrichtenangebots

miniKIM-Studie 2023
Mediennutzungsdauer bei Kleinkindern: Musik- und Hörspielboxen verdrängen Bücher von Platz eins

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