ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie

Die "ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie" untersuchte über 50 Jahren die Mediennutzung in Deutschland. Sie war weltweit die einzige repräsentative Intermediastudie, die das Medienverhalten der Bevölkerung über einen so langen Zeitraum beobachtete. Das erste Mal wurde die Studie 1964/65 durchgeführt. Nach Fortsetzungen 1970 und 1974 erschien die Studie seit 1980 im Fünfjahresrhythmus, zuletzt im Jahr 2020. 2017 wurde das Konzept um die jährlich erhobene ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends ergänzt. 2024 sind beide Studien in die "ARD/ZDF-Medienstudie" überführt worden. Durch eine behutsame Weiterentwicklung der Studie konnten wertvolle Zeitreihen fortgeführt werden. Auftraggeber ist die ARD/ZDF-Forschungskommission.

Die Langzeitstudie Massenkommunikation war eine klassische Zeitbudgetstudie mit der Erfassung relevanter Aktivitäten am gestrigen Tag in einem Raster von 15 Minuten. Das Kernstück der Studie, der Tagesablauf, enthielt ergänzend zur Mediennutzung auch Alltagsaktivitäten, wie zum Beispiel Schlafen, Essen, Körperpflege, Erwerbs- und Hausarbeit. Aktivitäten und Mediennutzung konnten danach unterschieden werden, ob sie zu Hause oder außer Haus stattgefunden hatten.

Weitere zentrale Themen der Studie waren die Motive, die hinter der Mediennutzung stehen, sowie die Images und Bewertung der Medien aus Sicht der Bevölkerung.

Seit dem Jahr 2017 ist die Studie Massenkommunikation Teil der Studienreihe „Medien und ihr Publikum“ (MiP).  Übergreifendes Ziel der Studienreihe: jährlich Referenzdaten für die Mediennutzung zu ermitteln. Diese Referenzdaten werden unter dem Label „ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends" (MK Trends) veröffentlicht. Die ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends wurde ebenso wie die Langzeitstudie 2024 in die ARD/ZDF-Medienstudie überführt.

Die Ergebnisse der ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie können auch auf der Website www.ard-zdf-massenkommunikation.de abgerufen werden.


Studie Massenkommunikation 2020