ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends

Die Studie ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends erhebt seit 2017 jährlich Referenzdaten zur Mediennutzung im Intermediavergleich.

Im Zentrum stehen dabei nicht nur aktuelle Daten zur Mediennutzung, sondern auch zur Leistungsbeurteilung verschiedener Medienangebote aus Publikumssicht .

Die ARD/ZDF-Massenkommunikation Trends ist Teil der Studienreihe „Medien und ihr Publikum (MiP)“, zu der auch die ARD/ZDF-Massenkommunikation Langzeitstudie und die ARD/ZDF-Onlinestudie gehören, und wurde von der ARD/ZDF-Forschungskommission ins Leben gerufen.

Ergebnisse der aktuellen Welle 2023

Nach dem Abklingen der Pandemie und dem Ende der letzten Corona-Beschränkungen erfolgt auch in der Mediennutzung eine Rückkehr zu alten Nutzungsmustern. 

Die tägliche Mediennutzungsdauer sinkt auf 412 Minuten. Der Streamingboom bei den 14- bis 29-Jährigen scheint vorerst beendet. Auch wenn sich erneut Rückgänge beim linearen Fernsehen zeigen, bleibt es der meistgenutzte Ausspielweg für Bewegtbild. Einen starken Anstieg verzeichnet die Sehdauer von Videos in Sozialen Medien. Ein Grund dafür dürfte in der gestiegenen Mobilität nach Corona liegen, die zu einer steigenden Verwendung von unterwegs nutzbaren Inhalten führt.

Das wirkt sich auch auf die Audionutzung aus. Die tägliche Audionutzung steigt auf 175 Minuten, wobei das lineare Radio stark zulegt. Die Podcastnutzung stagniert dagegen. Ein Grund dafür könnte sein, dass nutzungsstarke Zielgruppen (z.B. 14- bis 29-Jährige) wieder weniger Freizeit für Mediennutzung haben.

Bei gedruckten Texten setzt sich der seit Jahren bestehende Trend eines sich stetig verkleinernden Publikums fort. Während dies vor allem für periodisch erscheinende Printprodukte gilt, bleibt die Zahl der regelmäßigen Buchleser insgesamt stabil. Auffällig ist auch die sinkende Textnutzung von Digitalangeboten. Insgesamt reduziert sich die Zeit, die täglich mit dem Lesen von Texten verbracht wird, 2023 von 70 auf nun 60 Minuten.

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