Heft 2

Gerhard Kloppenburg/Erk Simon

Die ARD-Themenwoche 2013 "Zum Glück" im Urteil des Publikums

Repräsentativbefragung zum Public Value des crossmedialen Programmschwerpunkts

Was macht ein glückliches Leben aus?“ – dies war die zentrale Frage der Themenwoche 2013, mit der die ARD im November des vergangenen Jahres zum achten Mal eine Woche lang ein relevantes Thema crossmedial in verschiedener Aufbereitung zum Schwerpunkt machte. Mit dem Programmschwerpunkt wollte die ARD den Menschen in Deutschland im Sinne eines gesellschaftlichen Mehrwerts das Angebot machen, sich eine Woche intensiv und bewusst mit dem Thema „Glück“ und seinen individuellen wie gesellschaftlichen Aspekten auseinanderzusetzen. Das Angebot im Fernsehen umfasste 622 Beiträge von rund 250 Stunden Sendedauer, im Radio waren themenbezogene Beiträge im Umfang von 279 Sendestunden zu hören. Das Onlineangebot umfasste Dossiers, Interviews und Experten-Chats. Begleitend hatte die ARD mit der „Aktion Schulstunde“ die Schulen dazu eingeladen, das Thema „Glück“ im Unterricht zu behandeln und dazu Filme, Unterrichtsmaterialien und Projektideen bereitgestellt. Im Rahmen einer repräsentativen Umfrage wurden im Anschluss an die Themenwoche 1 005 Personen zu Nutzung, Akzeptanz und Bewertung befragt. Demnach hat mehr als die Hälfte der Bevölkerung ab 14 Jahren (54 %) die ARD-Themenwoche wahrgenommen und etwas zum Thema „Glück“ in den ARD Programmen gesehen, gehört oder gelesen. Am höchsten war die Wahrnehmung bei Menschen ab 50 Jahren mit 63 Prozent, aber auch fast jeder zweite Bundesbürger zwischen 14 und 49 Jahren wurde mit der Themenwoche erreicht (46 %). Am häufigsten wurden Angebote im Fernsehen genutzt, gefolgt von Radio. 86 Prozent bewerteten die Angebote der Themenwoche sehr gut oder gut. 74 Prozent der Befragten fanden das Themenwoche-Thema wichtig und fast 70 Prozent sahen in der Themenwoche „einen wertvollen Beitrag der ARD für unsere Gesellschaft“. Fast 90 Prozent der Nutzer bestätigten, dass „das Thema Glück aus verschiedenen Perspektiven betrachtet wurde“ und dass die gezeigten Menschen und Geschichten deutlich machten, „wie unterschiedlich Glück erlebt werden kann“ (80 %). Die Angebote wurden als informativ und glaubwürdig, aber auch als berührend und unterhaltsam eingestuft. 29 Prozent fanden, es wurde „zuviel von ein und demselben Thema“ geboten. Insgesamt belegen die Befragungsergebnisse, dass die ARD mit ihrer Themenwoche „Zum Glück“ viele Menschen erreichen und zum Nachdenken anregen konnte.

MP 2/2014, S. 94-99



Zurück zur Übersicht