Heft 11

Gerlinde Frey-Vor

ARD-Themenwoche 2017 "Woran glaubst Du?"

Nutzung der Public-Value-Woche in Fernsehen und Internet

 Seit 2006 fokussiert die ARD in ihren jährlichen Themenwochen – koordiniert von einer oder mehreren Landesrundfunkanstalten – Sendungen und Beiträge in ihren Fernseh-, Hörfunk- und Onlineangeboten sowie in den sozialen Netzwerken jeweils auf ein aktuelles Schwerpunktthema. Beteiligt sind nicht nur das Erste und die Dritten Programme der ARD, sondern auch die ARD-Spartensender und die ARD/ZDF-Gemeinschaftsangebote Arte, 3sat, Phoenix sowie in diesem Jahr auch funk, das junge Angebot.

Die ARD-Themenwoche 2017 hat ihre Ziele, nämlich möglichst viele Menschen mit einem besonderen Themenangebot vertieft in Kontakt zu bringen und Angebote zur Reflexion über den eigenen Glauben und den Glauben anderer Menschen an zu bieten, erreicht und damit erneut einen Beitrag zum Public Value geleistet. Mehr als 33 Millionen Zuschauer bzw. 45 Prozent aller Fernsehnutzer wurden zwischen dem 11. und 17. Juni 2017 mit mindestens einer Sendung der ARD-Themenwoche „Woran glaubst Du?“ erreicht. Von Ende April bis Ende Juni 2017 wurde die Seite www.themenwoche.ard.de fast zwei Millionen Mal aufgerufen. Sehr hoch war die Beteiligung an den interaktiven Angeboten – entweder direkt auf der Webseite oder in den sozialen Medien –, bei denen Menschen ihre persönlichen Ansichten zu Fragen des Glaubens einbringen und mitdiskutieren konnten. So griffen 43 000 Nutzer und Nutzerinnen auf den Liveblog zu und posteten eigene Beiträge, um Einiges höher noch war die Beteiligung via Facebook und Twitter. Erfolgreich war auch das Zusammenspiel der verschiedenen ARD-Medien, um Menschen in verschiedenen Zielgruppen mit den Inhalten der Themenwoche anzusprechen. Ähnlich wie bereits die Themenwoche „Toleranz – anders als Du denkst“ im Jahr 2014 hat sie einen Beitrag dazu geleistet, dass aus dem Thema „Glauben“ kein Element der Spaltung in unserer Gesellschaft wird, sondern ein Element, das die Menschen befähigt, auch nach verbindenden Werten zu suchen und sich über ganz unterschiedliche Glaubensinhalte auszutauschen.

MP 11/2017, S. 581-586



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