Reichweiten von Social-Media-Plattformen und Messengern
Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2022
Soziale Medien sind seit geraumer Zeit aus dem Medienalltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Sich mit anderen Gleichgesinnten zu vernetzen, Promis, Influencerinnen und Influencern oder auch Medienanbietern zu „folgen“ wird immer beliebter. Allerdings gibt es auch Kritik an den Sozialen Medien. Diese bezieht sich zum Beispiel auf die undurchsichtige Funktionsweise von Algorithmen.
Laut ARD/ZDF-Onlinestudie 2022 nutzen 50 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren mindestens einmal pro Woche Social Media, je nach Altersgruppe fallen die Ergebnisse allerdings sehr unterschiedlich aus: Unter den 14- bis 29-Jährigen sind es 88 Prozent, die wöchentlich oder häufiger auf Facebook, Instagram und Co. unterwegs sind, bei den 50- bis 69-Jährigen 33 Prozent und bei den ab 70-Jährigen nur 10 Prozent. Das meistgenutzte Netzwerk bleibt mit 35 Prozent (wöchentlich oder häufiger) nach wie vor Facebook, auch wenn Instagram (31 %) weiter aufholt und vor allem bei den jüngsten Nutzenden (74 %) deutlich vorn liegt. Bei der täglichen Nutzung liegt Instagram insgesamt knapp vor Facebook.
Fragt man die Nutzenden, welches Angebot sie mit „auf eine einsame Insel“ nehmen würden, entscheiden sich die Jüngeren erwartungsgemäß eher für Instagram (48 %), die ab 50-Jährigen eher für Facebook (69 %).
Die Gründe, sich für ein bestimmtes Social-Media-Angebot zu entscheiden, wurden in verschiedenen Dimensionen abgefragt. Facebook wird von den Nutzenden unter anderem dafür geschätzt, dass es „Spaß macht“, dass „Familie und Freunde dort sind“ und weil die Beiträge dort gefallen. Instagram punktet ebenfalls bei der Dimension Spaß und weil die Nutzenden die gute Stimmung auf der Plattform wertschätzen. Größere Bedeutung haben aber auch Promis und Influencerinnen und Influencer, denen auf Instagram gefolgt werden kann, weniger wichtig ist das persönliche Netzwerk.
Nach wie vor bleibt der Messenger-Dienst WhatsApp mit 68 Prozent täglicher Nutzung die unangefochtene Nummer 1. Telegram und Signal kommen auf jeweils 5 Prozent und Threema auf 2 Prozent tägliche Nutzung.
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