Gerlinde Frey-Vor/Gerlinde Schumacher

Kinder und Medien 2003/2004

Eine Studie der ARD/ZDF-Medienkommission

Kindheit ist heute stark von Medien geprägt. Zu den klassischen Medien wie Fernsehen, Radio, HiFi-Stereoanlage, Kassettenrecorder, Videorecorder, Bücher und Zeitschriften sind die neuen Medien Computer, Internet, Spielkonsole, CD- und DVD-Spieler sowie Handy hinzugekommen. Kinder verfügen mit steigendem Alter über immer mehr eigene Mediengeräte. Die Mediennutzung nimmt bereits im Alltag von Vorschulkindern einen breiten Raum ein. Fernsehen hat nach wie vor den höchsten Stellenwert in der medialen Freizeitgestaltung der Kinder. Dabei ist die Sehdauer der Kinder trotz einer Angebotserweiterung in den 90er Jahren nahezu stabil geblieben und hat in den letzten Jahren sogar leicht abgenommen.

Verändern neue Medien bisherige Nutzungsgewohnheiten von Kindern? Wie sind die verschiedenen Medien in das Leben von Kindern eingebettet zwischen lernen, spielen und dem Umgang mit Familie und Gleichaltrigen? Wie sieht ein durchschnittlicher Tag im Leben von Kindern verschiedener Altersgruppen aus und wie groß ist der Umfang der Mediennutzung? Wie stehen Eltern zum Medienkonsum ihrer Kinder? Wie denken sie über das Thema "Kinder und Fernsehen" und wie sieht die Fernseherziehung in der Familie aus? Wie werden der KI.KA und die Kinderprogramme von ARD und ZDF im Konkurrenzumfeld des gesamten Fernsehangebots für Familien in Deutschland durch Kinder und Eltern wahrgenommen?

Diese und weitere Fragen veranlassten die Verantwortlichen von ARD, ZDF und KI.KA, eine Grundlagenstudie zum Thema "Kinder und Medien" zu initiieren. Nach zwei Vorgängerstudien aus den Jahren 1979 und 1990 ist es die dritte ARD/ZDF-Studie, die das Themenfeld "Kinder und Medien" umfassend untersucht. 2 103 Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren, deren Eltern und 245 Eltern von Kindern im Alter von zwei bis fünf Jahren wurden interviewt. Somit wird in dieser Studie erstmals auch das Medienverhalten von Vorschulkindern in die Untersuchung einbezogen. War die Studie von 1990 eine Nullmessung in Bezug auf das Medienverhalten von Kindern in Ostdeutschland, liefert die Studie "Kinder und Medien 2003/2004" eine aktualisierte Bestandsaufnahme und eine wichtige Vergleichsbasis.

"Kinder und Medien 2003/2004" dient als eine Grundlage für die Programmarbeit von ARD, ZDF und KI.KA und möchte darüber hinaus einen Beitrag zur öffentlichen und wissenschaftlichen Debatte leisten.

Schutzgebühr 39,00 Euro plus Versandkosten

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