MedienNutzerTypologie: Instrument der Publikumsanalyse und Programmberatung
Demografische Kriterien, wie Alter, Geschlecht und Bildung reichen heute nicht mehr aus, um die Unterschiede bei der Nutzung von Medienangeboten differenziert zu erklären. Faktoren wie Geschmack, Einstellungen, Interessen und Freizeitbedürfnisse haben ebenso einen starken Einfluss auf das Mediennutzungsverhalten. Daher wurde 1997/98 die MedienNutzerTypologie (MNT) entwickelt. Sie wurde 2006 und erneut im Jahr 2015 gemeinsam von ARD und ZDF neu justiert, um Veränderungen in der Gesellschaft abzubilden.
Die MNT liefert eine wissenschaftlich fundierte, typologische Segmentierung der relevanten Nutzergruppen. Sie fügt Menschen mit ähnlicher Prägung zu homogenen Gruppen zusammen. Diese MedienNutzerTypen unterscheiden sich trennscharf hinsichtlich ihrer Programm- und Genre-Interessen sowie der Intensität ihrer Mediennutzung. Und besonders wichtig: Die MNT liefert eine anschauliche Beschreibung der Zielgruppen. Sie liefert Programmmachern, Kommunikationsexperten und anderen Anwendern im Medienbereich einen tieferen Einblick in die Lebenswelt der anvisierten Nutzergruppen.
In den Media Perspektiven wurde die Konzeption, Anwendung und Weiterentwicklung der MedienNutzerTypologie von Beginn an ausführlich dokumentiert, sowohl in Beiträgen der Fachzeitschrift als auch in zwei Bänden der Schriftenreihe (siehe Links zu den einzelnen Publikationen in der rechten Spalte auf dieser Seite).
Ausführliche Informationen zur MNT und den einzelnen Typen finden sich auch auf der Homepage des ARD/ZDF-Projekts: http://ard-zdf-mnt.de
Aktuelle Informationen zur Nachfolgerin der MNT, den Digital Media Types (DMT) finden Sie bei uns und auf der DMT-Website.