ARD/ZDF-Programmanalyse

Programmanalyse 2022

Nach den aktuellen Ergebnissen der ARD/ZDF-Programmanalyse 2022 unterscheiden sich die öffentlich-rechtlichen und privaten TV-Vollprogramme nach wie vor deutlich. Dies zeigen die Programmprofile von Das Erste, ZDF, RTL und VOX, Sat.1 und ProSieben.

Bei den Unterhaltungssendungen unterscheiden sich die Produktionsformen öffentlich-rechtlicher und privater Programme.

Die Sportberichterstattung von Das Erste und ZDF ist wesentlich vielfältiger als bei den Privatsendern.

Ausführliche Ergebnisse zu den Programmprofilen 2022 lesen Sie im Beitrag von Claudia Hess und Camille Zubayr.

 

Die Ergebnisse der Programmanalyse 2022 zu den Informationsleistungen öffentlich-rechtlicher und privater Fernsehprogramme sind in Media Perspektiven 9/2023 veröffentlicht.
Lesen Sie hierzu folgende Einzelergebnisse:
  - Das Erste und ZDF berichten häufiger über Ostdeutschland
  - Das Erste und ZDF berichten vielfältiger über das Weltgeschehen
  - Ukrainekrieg war 2022 dominierendes Thema im Fernsehen
  - Politik in den öffentlich-rechtlichen TV-Programmen deutlich häufiger thematisiert

Eine Methodendokumentation der ARD/ZDF-Programmanalyse 2022 ist ebenfalls online verfügbar

Ein Beitrag zum Forschungshintergrund und zur methodischen Entwicklung der Langzeitstudie seit 1985 wurde in Media Perspektiven 5/2020 publiziert.
 

1985 legten ARD und ZDF erstmals Daten zum Vergleich ihrer eigenen Programmangebote mit denen der neuen privaten Konkurrenz vor. Aus dieser Nullmessung entwickelte sich ein bis heute andauerndes Langzeitprojekt: die kontinuierliche ARD/ZDF-Programmanalyse. Ihre Aufgabe ist es, die strukturelle („Spartenprofile“) und inhaltliche Entwicklung („Inhaltsprofile“) der Fernsehprogramme mit den größten Zuschauerzahlen in Deutschland zu verfolgen und zu vergleichen.

Von 1985 bis 2018 wurde die ARD/ZDF-Programmanalyse vom Institut IFEM, Köln, unter Udo Michael Krüger forscherisch betreut und weiterentwickelt. Im Ergebnis einer Neuausschreibung beauftragte die ARD/ZDF-Forschungskommission das Institut GöfaK Medienforschung mit der Durchführung der ARD/ZDF-Programmanalyse im Untersuchungsjahr 2019.

Die vor ca. 20 Jahren eingeführte Aufteilung der ARD/ZDF-Programmanalyse in zwei separate Teilstudien wurde beibehalten: In der ersten Teilstudie werden die Programmstrukturen von sechs Sendern (Das Erste, ZDF, RTL, Sat.1, ProSieben, VOX) untersucht und miteinander verglichen. Die Programmstrukturanalyse wird weiterhin als eine Jahresvollerhebung auf der Basis der Programmprotokolle und Programmcodierung der AGF Videoforschung durchgeführt. Die zweite Teilstudie ist auf den Umfang, die Struktur und die Inhalte der journalistischen Informationsangebote in den vier Fernsehprogrammen fokussiert, die in Deutschland am stärksten genutzt werden. Für diese Programminhaltsanalyse wird eine vier Wochen umfassende Programmstichprobe aufgezeichnet und ausgewertet. Die beiden Teilstudien werden methodisch so miteinander verschränkt, dass die Befunde der Programmstruktur- und der Programminhaltsanalyse unmittelbar aufeinander bezogen werden können.