FAST-Channels ergänzen das Streamingangebot
Im Verlauf des Jahres 2022 entwickelte sich auf dem Markt ein neues Geschäftsmodell für Medienhäuser.: Sogenannte „FAST-Channels“ („Free Ad Supported Streaming Television“) haben mittlerweile die allermeisten Bewegtbild-Anbieter im Portfolio und die Zeichen stehen auf weiteren Ausbau der Angebote. FAST-Channels werden nur online angeboten und sind in der Regel monothematisch, werbefinanziert und somit kostenlos. Wenn man bedenkt, dass die hauptsächlichen Gründe für Abschluss oder Kündigung eines Streaming-Abos das Interesse für konkrete Inhalte darstellt und andererseits 55 Prozent der Streamer und Streamerinnen angeben, von der Auswahl der Plattform ihrer Wahl zumindest ab und zu überfordert zu sein, dann kommt der scheinbare Trend zu einer Art linearen Ausspielung monothematischer Inhalte nicht ganz überraschend. Fast ein Drittel der Bevölkerung, hat von dem Begriff „FAST-Channel“ schon einmal gehört. 11 Prozent geben an, schon einmal einen genutzt zu haben. Dabei verteilt sich die Nutzung relativ gleichmäßig auf bekannte Player im Streamingmarkt.
Bei der Wahl eines FAST-Channels sind, ähnlich wie bei Streamingdiensten, vor allem inhaltliche Aspekt, wie das Interesse an einem speziellen Inhalt oder Format relevant.
Ausführliche Ergebnisse zur Entwicklung der Onlinenutzung 2023 lesen Sie in:
ARD/ZDF-Onlinestudie: Weitgehende Normalisierung der Internetnutzung nach Wegfall aller Corona-Schutzmaßnahmen. Aktuelle Aspekte der Internetnutzung in Deutschland von Natalie Beisch und Wolfgang Koch.
Eine neue Phase in der Nutzung von Bewegtbild von Claudia Hess und André Rhody
Kontinuität statt Disruption: Der Audiomarkt nach Corona von Andreas Egger und Karin Gattringer
Soziale Medien werden 30 Minuten am Tag genutzt -- Instagram ist die Plattform Nummer eins von Wolfgang Koch